ava gibt es jetzt auch in Kärnten!

Die ava Familie wächst und hat sich mittlerweile zu einer Großfamilie entwickelt. Doch nicht nur das: ava gibt es jetzt auch in Kärnten. Was ava da genau macht, haben wir mit den neuen Mitarbeiter*innen Maria und Markus besprochen. Unsere Mitarbeiterin Meli hat die beiden interviewt.

Meli: Liebe Maria und lieber Markus! Erstmal herzlich Willkommen bei ava. Schön, dass ihr da seid. Auch ihr seid erst kürzlich, wie Michael und Timon, dazu gestoßen. Ihr unterstützt ava in den Bereichen Assistenzrecruiting und Empowerment gegen Armut. Der Hauptsitz von ava ist in Graz und ihr arbeitet in Kärnten. Da stellt sich gleich die erste Frage: Wie ist es dazu gekommen, dass ava auch in Kärnten ist?

Maria: Andreas hat 2021 eine Präsentation über ava bei der AmmA in Kärnten gehalten. Das ist die Arbeitsgemeinschaft zur Begleitung von Menschen mit Assistenzbedarf in Kärnten. Alle wichtigen Träger sind dort Mitglied. Bei dieser Präsentation ist die ava besonders mit der Weiterbildung bekannt geworden. Danach haben schrittweise alle Trägerorganisationen in Kärnten ihre Assistent*innen unsere ava Weiterbildung absolvieren lassen. Durch diesen Schritt sind wir immer bekannter geworden und schließlich hat uns dann vor einem Jahr die Kärntner Landesregierung um Mithilfe gebeten.

Meli: Maria, du machst das Assistenzrecruiting in Kärnten. Das klingt ganz schön kompliziert. Was bedeutet Assistenzrecruiting denn?

Maria: Ja, das stimmt. Mir war am Anfang auch nicht ganz klar, was das genau ist. Kurz zusammengefasst bedeutet Assistenzrecruiting, dass ich aktiv Assistent*innen für Menschen mit Behinderungen suche und diese zu Auftraggeber*innen und Organisationen für Menschen mit Behinderungen vermittle. So soll der hohe Personalbedarf sichergestellt werden.

Meli: Welche Aufgaben hast du in Kärnten, Maria?

Maria: Meine Aufgaben in Kärnten sind sehr vielfältig und abwechslungsreich. Ich bewerbe und organisiere zum Beispiel auch alles rund um die Plattformen avaLearn und avaAssist. Das heißt, ich organisiere Infoveranstaltungen, begleite die Teilnehmer*innen durch die ava Weiterbildung, biete Bewerbungstrainings an und führe Praxistage durch. Die ava-Weiterbildung ist ja auch ein wichtiger Bestandteil der Harmonisierungsrichtlinien, die ich unterstütze und die in Kärnten nun Schritt für Schritt umgesetzt werden. Wie schon beschrieben, ist natürlich auch das Assistenzrecruiting ein großer Teil meiner Arbeit. Durch das Recruiting arbeite ich sehr intensiv mit den Trägerorganisatoren in Kärnten zusammen und bin mit ihnen im engen Austausch, um den Bedarf an benötigten Assistent*innen laufend neu zu erfassen und anzupassen. Wie du vielleicht bemerkt hast, sind meine Aufgaben nicht so einfach zusammenzufassen und wirklich sehr vielfältig. 😊

Meli: Du hast erzählt, dass du bei der Harmonisierungsrichtlinie in Kärnten unterstützt. Warum tut ihr von ava das?

Maria: „Harmonisierung“ bedeutet, dass die Regeln für Persönliche Assistenz in ganz Österreich gleich sein werden. Die Kärntner Landesregierung hat ava bereits vor der Veröffentlichung der Harmonisierungsrichtlinie gebeten, die Assistenzsituation in Kärnten zu verbessern. Sie haben die ava dafür ausgewählt, weil wir sehr viel Erfahrung und Kompetenz in diesem Bereich haben und in Kärnten unparteiisch sind. Wir sollten in Kärnten dabei helfen, alles rund um die Assistenz zu verbessern – also von der Antragstellung bis hin zur Abrechnung. Dass während dieser Arbeit die Harmonisierungsrichtlinie veröffentlicht wurde, war ein Zufall. Aber ein sehr nützlicher, denn jetzt unterstützen und begleiten wir Kärnten in die Harmonisierung.

Maria Murauer



Maria ist Lebens- und Sozialberaterin und diplomierte Behindertenbegleiterin.

Sie ist jedoch vor allem eines – humorvoll, einfühlsam & empathisch. Maria verstärkt das Assistenzrekruting in Kärnten und weitere wichtige Projekte von ava.

Meli: Markus, du bist einer der Hauptverantwortlichen im Projekt Empowerment gegen Armut. Auch das klingt etwas kompliziert. Kannst du uns erklären, was genau Empowerment bedeutet?

Markus: Empowerment wörtlich übersetzt heißt so viel wie „Ermächtigung“, „Handlungsfähigkeit“ oder „Stärkung von Eigenmacht und Autonomie“. Es leitet sich auch dem Wort „Power“ ab, was so viel heißt wie stark sein oder Kraft haben. Sozusagen: Das Leben selbst in die Hand nehmen und selbst zu entscheiden, wie ich meinen Alltag, meine Freizeit oder meine Arbeit gestalten will. Es geht darum, die eigenen Stärken zu entdecken, Unterstützung zu finden und Mut zu bekommen.

Meli: Welche Aufgaben hast du in deinem Projekt?

Markus: Begonnen habe ich mit umfangreichen Recherche-Arbeiten im Bereich von Förderungen. Diese wurden dann zusammen mit Marilena, einer Kollegin von capito gesammelt und notiert. Das Ziel ist eine Vereinfachung im Förderwesen für alle Menschen. Ich veranstalte auch Workshops mit Menschen, die bereits Erfahrung mit Armut gemacht haben. Da bekomme ich viele Informationen, was gut, und was weniger gut funktioniert. Jeder Workshop ist anders und sehr spannend. Ein Ziel meiner Arbeit ist auch, Menschen in eine Arbeit zu vermitteln, die zu ihnen passt.

Meli: Du hast erwähnt, dass capito und ava in diesem Projekt zusammenarbeiten. Wie ergänzen die beiden Bereiche einander?

Markus: capito ist Anbieter von Leichte-Sprache-Übersetzungen. In diesem Projekt tritt capito mit Fördergebern in Verbindung, um die oft schwer verständlichen Informationen und Anträge einfacher machen zu können. Beides kann für Menschen, die von Armut betroffen sind, hilfreich sein.

Meli: Eure Aufgaben klingen ganz schön vielfältig. Wie gefällt euch eure neue Arbeit?

Markus und Maria: Wirklich sehr, sehr gut! Unsere Arbeit ist interessant, spannend und sehr abwechslungsreich. Jeder Tag ist anders. Das schöne ist auch, dass wir uns sehr Vieles selbst einteilen und organisieren können und dadurch sehr flexibel sind.
Die Arbeit macht uns beiden wirklich sehr viel Spaß! Wir haben bei ava auch ein wundervolles, buntes Team in Kärnten und der Steiermark, mit dem das Zusammenarbeiten leichtfällt und große Freude bereitet. Da unser Team in Österreich verteilt ist, treffen wir uns mindestens alle 6 Wochen in Graz, um uns persönlich auszutauschen. Wir sind sehr froh und stolz, ein Teil dieses Teams zu sein.

Meli: Ihr zwei kanntet euch schon ein bisschen bevor ihr mit der Arbeit bei ava begonnen habt. Durch die Arbeit habt ihr euch sicherlich schon etwas besser kennengelernt. Bitte erzählt doch unseren Leser*innen etwas über euch. Maria, kannst du uns drei Eigenschaften über Markus erzählen, die ihn so besonders machen?

Maria: Ja, Markus und ich kannten uns schon flüchtig. Ich würde Markus als sehr warmherzigen, offenen und vor allem humorvollen Menschen beschreiben. Markus ist auch immer sehr organisiert und strukturiert, was auch mir zugutekommt. 😉 Ich denke, dass wir uns sehr gut ergänzen.

Meli: Danke Maria! Das klingt total nett. Markus, mit welchen drei Eigenschaften würdest du Maria beschreiben?

Markus: Ja, ich kannte Maria schon flüchtig. Maria ist ein sehr hilfsbereiter, freundlicher und netter Mensch. Es macht mir viel Freude und Spaß, mit ihr zusammenzuarbeiten.

Meli: Danke für das tolle Interview! Es freut uns von ava wirklich sehr, dass ihr euch so tatkräftig für Menschen mit Behinderungen und für Menschen, die von Armut bedroht oder betroffen sind, einsetzt! Vielen Dank! Wir wünschen euch für eure neue Arbeit viel Kraft und Spaß.

 

 

Markus hat den Sozialberuf von der Pieke auf gelernt. Er ist ein echtes Naturtalent und Profi in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen.

Markus ist bei uns Projektmitarbeiter und eine wichtige Verstärkung bei allen Schwerpunktthemen von ava. 💪

Markus Irrer

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